Lesetipp: Dossier Entwicklungspädiatrie der Zeitschrift Paediatrica
Die offizielle Fortbildungszeitschrift der Schweizerischen Gesellschaft für Pädiatrie SGP, Paediatrica, stellt online einige interessante Fachartikel und Dossiers zur Verfügung. Für die Mütter- und Väterberatung von Interesse ist das Dossier zur Entwicklungspädiatrie.
Positionspapier EKKJ: Das Recht des Kindes auf eine Erziehung ohne Gewalt
Gewalt als Erziehungsmittel ist in der Schweiz auch heute noch verbreitet. Die Eidgenössische Kommission für Kinder- und Jugendfragen (EKKJ) behandelt das Thema der gewaltfreien Erziehung und hat nun ein Positionspapier veröffentlicht, das Forderungen an die Politik und Behörden stellt.
Nestschutz bei Masern hält weniger lange als gedacht
Eltern von einem Kind mit atopischer Dermatitis für Studie des Kinderspitals Zürich gesucht
Für eine Studie des Kinderspitals Zürich werden Eltern von einem Kind mit atopischem Ekzem gesucht. Ziel der laufenden Studie „Schulungsvideos für Eltern von einem Kind mit atopischer Dermatitis“ ist es, die Effektivität von Schulungsvideos bei Eltern von einem Kind mit atopischem Ekzem zu testen.
Dossier Paediatrica: Das Kind mit Fieber
Fieber ist im Alltag mit Kleinkindern und Kindern ein häufiges und vielschichtiges Thema – in den Familien, in Arztpraxen und in Beratungsstellen. Die Zeitschrift Paediatrica, das offizielle Fortbildungsmagazin der Schweizerischen Gesellschaft für Pädiatrie SGP, nimmt sich in einem Artikel dieser Thematik an und versucht, eine gemeinsame Haltung zu den Erwartungen und Ängsten der Kinder und Eltern und über das eigene ärztliche Handeln und Beraten im Umgang mit Fieber zu finden.
Aktionswoche für Kinder von suchtkranken Eltern
Sucht Schweiz schätzt, dass hierzulande rund 100‘000 Kinder und Jugendliche in Familien leben, die von der Alkoholabhängigkeit eines Elternteils betroffen sind. Wie viele weitere Kinder von Suchtproblemen ihrer Eltern betroffen sind, lässt sich nicht abschätzen. Aus diesem Anlass koordiniert Sucht Schweiz im Februar 2020 zum zweiten Mal in Folge die Aktionswoche "Kinder von suchtkranken Eltern".
Studie: Analyse der Situation von Flüchtlingsfrauen in den Kantonen
Viele Frauen aus dem Asylbereich sind in ihren Herkunftsländern oder auf der Flucht Opfer von sexueller Gewalt und Ausbeutung geworden. Deshalb haben sie hinsichtlich ihrer Unterbringung und Unterstützung spezifische Bedürfnisse. Auch im Bereich der reproduktiven und sexuellen Gesundheit bestehen geschlechterspezifische Bedürfnisse, denen Rechnung getragen werden muss. In der Studie "Analyse der Situation von Flüchtlingsfrauen: Zur Situation in den Kantonen" hat das SKMR untersucht, wie die Kantone ihre Verpflichtungen bei der kollektiven Unterbringung und Betreuung von geflüchteten Frauen erfüllen.
Erhebung zu Familien und Generationen 2018: 70% der Frauen befürchten durch Geburt des ersten Kindes negative Konsequenzen für ihre Karriere
Die ersten Ergebnisse der Erhebung zu Familien und Generationen 2018 des Bundesamts für Statistik zeigen, dass Wunsch und Realität betreffend Anzahl Kinder divergieren. Insbesondere Frauen mit Tertiärabschluss befürchten, dass sich die Geburt eines Kindes negativ auf ihre Berufsaussichten auswirken würde. Erfreulich: Seit 2013 gab es in den Haushalten mit Kindern einen leichten Trend in Richtung einer gleichmässigeren Aufteilung der Hausarbeit.
Projekt „Doing Family“: Empfehlungen für bessere Rahmenbedingungen für Familien
Die Metropolitankonferenz Zürich und das Amt für Jugend und Berufsberatung des Kantons Zürich initiierten 2015 das Projekt „Doing Family“, um zu analysieren, wie die Rahmenbedingungen für Familien in der Schweiz heute ausgestaltet sind und künftig weiterentwickelt werden sollen. Der nun erschienene Schlussbericht hält interessante Analysen der aktuellen fachlichen und politischen Rahmenbedingungen für Familien sowie Empfehlungen für deren Weiterentwicklung fest.
kleineWeltentdecker-App: Erkennen und Fördern der Entwicklung von kleinen Kindern
Eine neue App unterstützt Eltern dabei, ihr Kind auf spielerische Art beim Erkunden der Welt zu begleiten. Die «kleineWeltentdecker»-App, die vom Lehrstuhl für Entwicklungspsychologie des Säuglings- und Kindesalters der Universität Zürich entwickelt wurde, liefert hilfreiche Informationen und Illustrationen zur Entwicklung von kleinen Kindern.
Umfrage zum Thema «Rückkehr von Müttern an den Arbeitsplatz» - Teilnehmende gesucht
Im Rahmen einer Bachelor-Arbeit werden Aspekte zur Situation erwerbstätiger Mütter am Arbeitsplatz in der Schweiz erfasst. Die Studie baut auf einer Umfrage auf, für die weiterhin Teilnehmende gesucht werden.
Städteinitiative Bildung und Sozialpolitik: Forderungen für Investitionen in die frühe Kindheit
Mitte September 2019 fand die Herbsttagung der Städteinitiativen Bildung und Soziales zum Thema frühe Kindheit statt. An dieser haben insgesamt 25 Städte die Resolution «Städte für eine Politik der frühen Kindheit» verabschiedet und sich so für den Ausbau von Massnahmen im Bereich der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung ausgesprochen.
Das Bundesparlament beschliesst einen zweiwöchigen Vaterschaftsurlaub
Nach dem Ständerat hat sich nun auch eine Mehrheit des Nationalrats für einen zweiwöchigen Vaterschaftsurlaub ausgesprochen. Es handelt sich dabei um einen Gegenentwurf zur Volksinitiative des Vereins „Vaterschaftsurlaub jetzt!“, der einen vierwöchigen Vaterschaftsurlaub fordert. Dass Vätern künftig nach der Geburt ihres Kindes 10 Arbeitstage Urlaub zustehen ist ein erster, minimaler Schritt in die richtige Richtung. Nun werden erneut Forderungen nach einer umfassenden Elternzeit laut.
Manifest zur Kinder- und Jugendgesundheit
Ende August fand in Winterthur die Swiss Public Health Conference 2019 zum Thema “Child and Adolescent Public Health” statt. Im Rahmen der Konferenz wurde von den drei Trägern Swiss School of Public Health+, ZHAW Gesundheit und Public Health Schweiz das Manifest zu Kinder- und Jugendgesundheit lanciert. Diverse Fachorganisationen, darunter der SF MVB, unterstützen das Manifest.
Neue Studie der ZHAW: Digitale Elternratgeber und die Auswirkungen auf die Beziehung zwischen Patienten und Health Professionals
Mit der vorschreitenden Digitalisierung rückt das Internet als Informationsquelle bezüglich Fragen der Kindergesundheit und -entwicklung immer mehr ins Zentrum. Wie die neue Studie «Digitale Elternratgeber» der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) zeigt, nutzen Mütter und Väter in der Schweiz digitale Ratgeber zur Informationsgewinnung bezüglich der Gesundheit und Entwicklung ihres Kindes. Der persönliche Austausch mit Familienmitgliedern, Bekannten oder medizinischem Fachpersonal bleibt aber weiterhin die erste Wahl. Insbesondere wenn das Kind tatsächlich akut erkrankt ist, werden digitale Kanäle von Eltern als Informationsquelle viel weniger genutzt.
Vernehmlassung zur parlamentarischen Initiative "Chancengerechtigkeit vor dem Kindergartenalter"
Die parlamentarische Initiative „Chancengerechtigkeit vor dem Kindergartenalter“ von Nationalrat Matthias Aebischer wurde im Frühling 2017 eingereicht. Nun liegt ein Vorschlag vor, wie diese parlamentarische Initiative umgesetzt werden soll: Kantone sollen mittels Anstossfinanzierungen des Bundes dabei unterstützt werden, ihre Strategien und Massnahmen im Bereich Frühe Kindheit weiterzuentwickeln. Dieser Vorschlag geht nun in die Vernehmlassung, die bis am 29. November andauert. Auch der SF MVB wird Stellung nehmen.
Ratgeber mit Informationen und Angeboten für Alleinerziehende
Beinahe jede sechste Familie in der Schweiz ist eine Einelternfamilie. Alleinerziehende sind eher betroffen von finanziellen Problemen, sozialer Exklusion und psychischen Belastungen. Aufgrund der hohen Belastung rücken die eigenen Bedürfnisse alleinerziehender Mütter und Väter oft in den Hintergund. Ein Ratgeber liefert Informationen sowie Hinweise zu Anlaufstellen für die passende Beratung für Alleinerziehende in der Schweiz.
Broschüre und Merkblätter zur Ernährungsscheibe für Kinder
Die Schweizer Ernährungsscheibe illustriert die wichtigsten Botschaften eines gesunden Ernährungs- und Bewegungsverhaltens für Kinder im Alter von vier bis zwölf Jahren zusammen. Die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung (SGE) stellt dafür diverse Materialien zur Verfügung: Die Ernährungsscheibe als Merkblatt, Poster und als ausführlichere Broschüre. Die Materialien richten sich sowohl direkt an Eltern und Kinder als auch an Fach- und Lehrpersonen im Kontakt mit Familien.
Positionspapier zur Autismus-Spektrum-Störung bei Kindern in der Heilpädagogischen Früherziehung
Im Oktober 2018 verabschiedete der Bundesrat einen Bericht mit verschiedenen Massnahmen zur besseren Integration von Menschen mit einer Autismus-Spektrum-Störung. Aus diesem Anlass veröffentlichten im Mai 2019 der Berufsverband Heilpädagogische Früherziehung (BVF) und der Verband Heilpädagogischer Dienste Schweiz (VHDS) ein gemeinsames Positionspapier, in welchem auf Angebote und Möglichkeiten der Heilpädagogischen Früherziehung (HFE) hingewiesen wird.
Vitalina: Gesundheitsinformationen für fremdsprachige Eltern in der Region Basel
Das Projekt «Vitalina – Aktive Eltern für gesunde Kinder» ermöglicht fremdsprachigen Eltern mit Kindern im Vorschulalter den Zugang zu wichtigen Gesundheitsinformationen und leistet so einen Beitrag zur Gesundheitsförderung in der Region Basel.
Basel-Stadt: Analyse der Frühen Förderung und Entwicklung einer kantonalen Strategie
Der Kanton Basel-Stadt hat als einer der ersten Kantone in der Schweiz einen Schwerpunkt auf den Frühbereich gelegt und hat diesen bereits mehrmals im Legislaturplan verankert. Um sich einen Überblick über nationale und internationale Entwicklungen, aber auch über Stärken und Schwächen des eigenen Angebots zu verschaffen, hat das Erziehungsdepartement des Kantons Basel-Stadt Prof. Dr. Martin Hafen von der Hochschule Luzern den Auftrag erteilt, die Frühe Förderung im Kanton zu analysieren. Diese Analyse soll als Basis dienen für die Entwicklung einer kantonalen Strategie der Frühen Förderung, verbunden mit der Zielsetzung, die verschiedenen Teilbereiche auch organisatorisch näher zusammenzuführen.
Die Mütter- und Väterberatung im TV
Das sozialmedizinische Zentrum Oberwallis (SMZ Oberwallis) hat eine Sendung zur Mütter- und Väterberatung produziert. In diesem Zusammenhang durften wir die Arbeiten des Schweizerischen Fachverbands der Mütter- und Väterberatung vorstellen.
Nationale Strategie zu Impfungen: Studien zur Rolle der Gesundheitsfachpersonen und ihrer Ausbildung
Im Rahmen der Umsetzung der Nationalen Strategie zu Impfungen (NSI) hat das Bundesamt für Gesundheit BAG drei Analysen durchführen lassen. Zwei Studien befassen sich mit der Aus-, Weiter- und Fortbildung von Gesundheitsfachpersonen sowie deren Kenntnissen und Haltungen im Impfbereich. Die dritte Studie ist eine Vertiefungsstudie, die die Gesundheitskompetenz der Schweizer Bevölkerung betreffend Impfungen untersucht. Die Ergebnisse dieser drei Studien liegen nun vor.
Studie zur Erreichbarkeit sozial benachteiligter Familien in der Mütter- und Väterberatung
Der Schlussbericht zur Untersuchung «Die Erreichbarkeit von sozial benachteiligten Familien durch die Mütter- und Väterberatung», die die Fachhochschule Luzern im Auftrag des SF MVB durchgeführt hat, ist erschienen. Die Ergebnisse werden nun in die Arbeit des SF MVB einfliessen und in Form verschiedener Hilfsmittel den Mitgliedern zur Verfügung gestellt werden.
Studie: Angebote der Frühen Förderung in Schweizer Städten
Die Studie «Angebote der Frühen Förderung in Schweizer Städten» der Hochschule Luzern und der Karl-Franzens-Universität Graz untersucht die Nutzung, den Nutzen und Aspekte der längerfristigen Wirkung von Angeboten im Bereich der Frühen Förderung aus Sicht der Eltern. Dafür wurden Familien aus neun Deutschschweizer Gemeinden befragt. Die Resultate geben Aufschluss darüber, wie Familien die öffentlichen Angebote nutzen, inwiefern die Leistungen ihren Bedürfnissen entsprechen und wo Unterschiede bei der Nutzung zwischen den Bevölkerungsgruppen bestehen.
Kreuzlingen & Konstanz: Eröffnung Binationales Zentrum Frühe Kindheit
Die Pädagogische Hochschule Thurgau und die Universität Konstanz gründen ein Binationales Zentrum Frühe Kindheit.
Faktenblatt Gesundheitsförderung Schweiz: BMI-Monitoring zeigt erfreuliche Zahlen
Das aktuelle Monitoring der Gewichtsdaten der schulärztlichen Dienste der Städte Basel, Bern und Zürich, das zum 13. Mal durchgeführt wurde, ergibt die tiefsten Messwerte seit Erhebung der Zahlen.
Kampagne Kinderkrebs Schweiz: «Kinderkrebs: Geheilt, aber nicht gesund»
Im Juni 2019 lanciert Kinderkrebs Schweiz eine Sensibilisierungskampagne, um die Öffentlichkeit und die Betroffenen für das Thema der Spätfolgen und die Wichtigkeit der Nachsorge nach einer Krebserkrankung im Kindes- und Jugendalter zu sensibilisieren und über das schweizweit einzige Angebot für Survivors zu informieren.
Weltstillwoche 2019
Die Weltstillwoche steht 2019 unter dem Motto «Eltern unterstützen, Stillen erleichtern!» und findet in der Schweiz vom 14. bis 21. September statt.
Pro Familia Schweiz: Neues Finanzierungsmodell familienexterner Betreuungsstrukturen
Der Dachverband der Familienorganisationen Pro Familia Schweiz hat eine Studie über ein neues Finanzierungsmodell familienexterner Betreuungsstrukturen – unter Berücksichtigung positiver Anreize für berufstätige Eltern und kindlicher Frühförderung veröffentlicht. Es handelt sich dabei um eine interdisziplinär durchgeführte Studie, die in Zusammenarbeit mit der Universität Neuenburg und Freiburg erstellt wurde.
Buchtipp: Lily, Ben und Omid
Das Bilderbuch «Lily, Ben und Omid» dreht sich um das Thema Trauma. Auf bildhafte Weise wird geschildert, wie sich schwerwiegende Ereignisse bei Kindern auf das Verhalten, das Lernen und das Selbstwertgefühl auswirken.
Bildungsdirektion Kanton Zürich: 25 Filme zur frühen Sprachbildung
Die Bildungsdirektion Kanton Zürich will die sprachliche Entwicklung von Kindern bis vier Jahre stärken. Dazu hat sie im Mai 2019 Kurzfilme und weitere Angebote zur frühen Sprachbildung für Eltern und Fachleute lanciert. Die 25 Clips in 13 Sprachen stehen auf der Seite www.kinder-4.ch frei zur Verfügung.
Merkblatt der KOKES bezüglich Melderecht und Meldepflichten an die KESB
Ende 2017 haben der National- und Ständerat neue Regeln für Gefährdungsmeldungen an die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (KESB) beschlossen, um den Schutz von Kindern im Vorschulalter zu verbessern. Seit dem 1. Januar 2019 sind die neuen Vorschriften für Meldung an die KESB nun in Kraft. Das Merkblatt der Konferenz für Kindes- und Erwachsenenschutz (KOKES) bietet eine Übersicht über die bundesrechtlichen Vorschriften zu den Meldungen an die KESB.
Entwicklung der Krankheitsanfälligkeit bereits im Kindesalter
Wie eine neue Studie von Forschenden der Universitäten Zürich und Lausanne zeigt, leiden Personen, die in der Kindheit Allergien entwickelten oder traumatische Erlebnisse hatten, im Erwachsenenalter eher an chronischen Entzündungskrankheiten und psychischen Beeinträchtigungen.
Bundesamt für Gesundheit: Übersichtsstudie „Frühe Kindheit in der Schweiz – Gesundheit und Prävention“
Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat die Forschungsstelle Gesundheitswissenschaften der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) beauftragt, eine Übersicht über die Gesundheitsdaten und -determinanten in der frühen Kindheit in der Schweiz zu geben. Der Bericht trägt unter anderem aktuelle Datenquellen zu Gesundheitsthemen sowie Wissen zur Gesundheitslast von 0- bis 4-Jährigen zusammen.
Bildungskommission des Nationalrats will Anschubfinanzierung und Strategie für die Frühe Förderung
Am 11. und 12. April stand ein Grossteil der Sitzung der Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Nationalrats (WBK-NR) im Zeichen der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung. Die Kommission änderte ihre Meinung betreffend die parlamentarische Initiative (pa.Iv.) "Chancengerechtigkeit vor dem Kindergartenalter" von Nationalrat Matthias Aebischer: Die WBK-NR revidierte ihre Empfehlung vom Februar an den Nationalrat, die pa.Iv. Aebischer abzulehnen.
Des Weiteren beschloss die WBK-NR zwei wichtige Kommissions-Vorstösse: Ein Postulat fordert vom Bundesrat eine "Strategie zur Stärkung der Frühen Förderung". Die Motion "Massnahmen zur Verringerung der sozialen Selektivität" fordert die Bereitstellung finanzieller Mittel des Bundes zur Förderung von Bildungschancen und gesellschaftlicher Teilhabe aller Bevölkerungsteile.
Kanton Thurgau: Überarbeitete Broschüre des Netzwerks „Guter Start ins Kinderleben“
Das Netzwerk „Guter Start ins Kinderleben“ (GSIK) unterstützt im Kanton Thurgau die Beziehungs- und Erziehungskompetenzen von Eltern zur Förderung von gelingender Entwicklung. Weiter fördert das Netzwerk die Kooperation und Vernetzung zwischen Fachpersonen. Das wichtigste Instrument des GSIK ist die Broschüre „Guter Start ins Kinderleben – Zusammenarbeit und Vernetzung in der Frühen Kindheit und im Kinderschutz“. Diese wurde soeben überarbeitet und erhält Neuerungen bezüglich der Meldepflichten im Kindesschutz.
Überarbeitete Impfempfehlungen für Säuglinge und Kleinkinder
Jedes Jahr wird der Impfplan von der Eidgenössischen Kommission für Impffragen (EFIK) in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) überarbeitet. Dies damit neue Entwicklungen von Impfstoffen, neue Erkenntnisse über deren Wirksamkeit und Sicherheit sowie Veränderungen der epidemiologischen Lage in der Schweiz berücksichtigt werden können. Im Rahmen des Impfplans 2019 hat der Bund Vereinfachungen für Säuglinge und Kleinkinder festgelegt.
Bericht der Eidgenössischen Kommission für Kinder- und Jugendfragen: Aufwachsen im digitalen Zeitalter
Der neue Bericht „Aufwachsen im digitalen Zeitalter“ der Eidgenössischen Kommission für Kinder- und Jugendfragen (EKKJ) befasst sich mit den Kompetenzen, die Kinder und Jugendliche benötigen, um in einer digitalen Welt aufzuwachsen, sich auszubilden, zu arbeiten und daran teilzuhaben. Wie der Bericht zeigt, spielt die Medienbildung bereits in der frühen Kindheit eine wichtige Rolle. Der Bericht schliesst mit den Forderungen der EKKJ, die Ansätze für eine kinder- und jugendfreundliche Digitalisierung aufzeigen.
Rückblick auf die 5-Ländertagung "Frühe Hilfen": Entwicklungsland Schweiz?
An der ersten 5-Ländertagung Frühe Hilfen vom 15./16. März in Dornbirn (Österreich) zeigte sich, wie markant sich die familienbezogenen Rahmenbedingungen in der Schweiz von denjenigen der deutschsprachigen Nachbarländer unterscheiden. Vorgeburtlicher Mutterschutz, Elternzeit, nationale Zusammenarbeit, geklärte Zuständigkeiten für die frühe Kindheit – in all diesen Themenfeldern hinkt die Schweiz ihren Nachbarländern deutlich hinterher. Dies zeigte die Tagung deutlich auf, an der über 300 Fachpersonen unterschiedlichster Berufsgruppen teilnahmen.
Projekt "Geschwisterkinder – Geschwister von Kindern mit einer Behinderung oder Krankheit"
Mit einem behinderten oder kranken Geschwister aufzuwachsen, stellt eine spezielle Situation dar und kann für diese Kinder mit Belastung verbunden sein. Das Projekt GESCHWISTERKINDER des Vereins Familien- und Frauengesundheit Videoproduktion macht auf die Situation dieser Kinder aufmerksam und fordert die Eltern, das Umfeld und Fachpersonen dazu auf, ihre Bedürfnisse wahrzunehmen und sie in ihrer Entwicklung zu stärken.
Neue Publikation von a:primo: „Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit im Kontext sozialer Benachteiligung“
Der Verein a:primo hat eine neuen Publikation zum Thema „Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit im Kontext sozialer Benachteiligung“ veröffentlicht. Der Bericht gibt einerseits Einblick in die komplexe Lebenssituation sozial benachteiligter Familien in der Schweiz und weist andererseits auf Handlungsbedarf in diesem Feld hin.
Neuer Internetauftritt der Schweizer Nährwertdatenbank
Die Schweizer Nährwertdatenbank hat einen neuen Internetauftritt. Auf der Website www.naehrwertdaten.ch finden Interessierte Angaben zur Zusammensetzung eines Lebensmittels.
Neue Empfehlungen von Gesundheitsförderung Schweiz zur Förderung der psychischen Gesundheit in der frühen Kindheit
Gesundheitsförderung Schweiz veröffentlicht erstmals Empfehlungen zur Förderung der psychischen Gesundheit in der frühen Kindheit, die sich an Fachpersonen im Schwangerschafts-, Säuglings- und Kleinkindbereich richten. Die Broschüre unterstützt Fachpersonen dabei, Voraussetzungen für die Stärkung der psychischen Gesundheit von jungen Kindern mit Eltern und weiteren Bezugspersonen zu thematisieren.
Nationalrätin Flavia Wasserfallen ist die neue Präsidentin des Schweizerischen Fachverbands Mütter- und Väterberatung
Die Mitgliederversammlung des Schweizerischen Fachverbands Mütter- und Väterberatung (SF MVB) hat sich einstimmig für die Wahl von Flavia Wasserfallen als Nachfolgerin von Eusebius Spescha ausgesprochen. Die Wahl erfolgte am 14. März in Luzern anlässlich der ordentlichen Mitgliederversammlung.
ADHS-Behandlung: Nicht das Kind, sondern sein Umfeld ändern
Eltern, Fach- und Lehrpersonen sollen enger zusammenarbeiten und ein Kind bei einer ADHS-Behandlung stärker in den Entscheidungsprozess miteinbeziehen, so das Fazit des Projekts «Kinder fördern – eine interdisziplinäre Studie zum Umgang mit ADHS» der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaft (ZHAW) und der Universität Freiburg.
Schweizerische UNESCO-Kommission: Lancierung der Publikation «Für eine Politik der frühen Kindheit»
Die Schweizerische UNESCO-Kommission lancierte am 26. Februar 2019 die Publikation «Für eine Politik der frühen Kindheit – Eine Investition in die Zukunft». Diese zeigt fachlich fundiert auf, warum in der Schweiz endlich eine umfassende und zwischen Bund, Kantonen und Gemeinden koordinierte Politik der frühen Kindheit auf den Weg gebracht werden sollte und was es dafür braucht.
Der Vorstand empfiehlt Nationalrätin Flavia Wasserfallen als neue Präsidentin
Der Vorstand des SF MVB hat sich einstimmig für die Nomination von Flavia Wasserfallen als Nachfolgerin von Eusebius Spescha ausgesprochen. Die Wahl erfolgt am 14. März in Luzern anlässlich der ordentlichen Vereinsversammlung.
insieme-Elternsofa: ein Angebot von Eltern für Eltern
Mit dem Elternsofa.ch stellt insieme Schweiz eine neue Plattform zur Verfügung, um ratsuchende Eltern eines Kindes mit geistiger Behinderung mit Eltern, die bereit sind, ihr Wissen und ihre Erfahrungen weiterzugeben, zu vernetzen. Auf diesem Weg können situationsgerechte, alltagserprobte und umfassende Informationen auf Augenhöhe weitergegeben werden.
Fachmagazin undKinder: Kind und Tod als zentrales Thema
Die aktuelle Nummer des Fachmagazins undKinder des Marie Meierhofer Instiuts (MMI) für das Kind beschäftigt sich mit dem Thema Kind und Tod. In verschiedenen Artikeln rund um die Fragen "Wie können wir trauernde oder sterbende Kinder unterstützen und begleiten?" und "Was brauche Angehörige, die Abschied von einem Kind nehmen?" wird das Thema ausführlich behandelt.
Stellungnahme der EKFF: 2 oder 4 Wochen Vaterschaftsurlaub sind ein winziger Schritt in die richtige Richtung
Die Eidgenössische Kommission für Familienfragen (EKFF) spricht sich für eine umfassende Elternzeit aus. Mit Blick auf die aktuelle politische Situation heisst sie jedoch die Vorlage zur Einführung eines zweiwöchigen Vaterschaftsurlaubs gut, die sich momentan in Vernehmlassung befindet. Besser noch wären vier Wochen, wie es das Initiativkomitee vorschlägt.
Wissenschaftsrat: Mit frühkindlicher Förderung und Betreuung gegen ungleiche Bildungschancen
Der Schweizerische Wissenschaftsrat, ein unabhängiges Beratungsorgan des Bundesrats in Bildungsfragen, veröffentlichte Ende 2018 einen beachtenswerten Bericht unter dem Titel "Soziale Selektivität". Darin geht es um den ungleichen Zugang verschiedener Bevölkerungsgruppen zu Bildung und damit um die mangelnde Chancengerechtigkeit im Schweizer Bildungssystem. Frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung sieht der Wissenschaftsrat als zentrales Handlungsfeld, um Kindern unabhängig von ihrer Herkunft bestmögliche Startchancen auf dem Lebens- und Bildungsweg zu ermöglichen.
Der Verein ROKJ engagiert sich gegen Kinderarmut in der Schweiz
In mittlerweile 16 Regionen in der Schweiz ist der Verein ROKJ aktiv. Er hat sich zum Ziel gesetzt, die bestehenden öffentlichen Einrichtungen, welche sich für die Unterstützung in den Grundbedürfnissen von Kindern und Jugendlichen bis 18 Jahre einsetzen, zu ergänzen. ROKJ verbessert mit punktuellen finanziellen Unterstützungsbeiträgen die gesellschaftliche Integration und ganz allgemein die Lebensumstände der auf Hilfe angewiesenen Kinder und Jugendlichen und leistet Beiträge zur Talentförderung.
Studie: Kinder mit Übergewicht leiden oft unter Diskriminierung
Übergewicht und Adipositas im Kindes- und Jugendalter wirken sich negativ auf die Gesundheit der Heranwachsenden aus. Neben körperlichen Einschränkungen können sie auch Ursache eines hohen Leidensdrucks und psychischer Probleme sein. Die Behandlung wird dadurch schwieriger.
Kanton Zürich: Parlamentsmehrheit will arme Familien mit Ergänzungsleistungen unterstützen
Im Januar 2018 reichten Vertretende der SP, der Grünen und der BDP im Zürcher Kantonsparlament eine parlamentarische Initiative ein, welche die Einführung von Ergänzungsleistungen für arme Familien fordert, die trotz Erwerbstätigkeit nicht über ein existenzsicherndes Einkommen verfügen. Anfang Januar nahm das Anliegen nun im Kantonsrat die erste Hürde.
BLV: Schweizer Ernährungsbulletin informiert zur Ernährungssituation in der Schweiz
Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) hat 2019 zum ersten Mal das "Schweizer Ernährungsbulletin" herausgegeben. Dieses erfasst systematisch und periodisch die Ernährungssituation und -gewohnheiten in der Schweiz.
Interview mit Oskar Jenni: "Es ist gut, wenn jedes Kind anders ist"
Im Interview mit dem Tages-Anzeiger spricht der Pädiater und Entwicklungsspezialist Oskar Jenni von seiner persönlichen Erfahrung, ein eigenes Kind auf der Kinderintensivstation zu sehen. Und wie er daraufhin der Intensivmedizin den Rücken kehrte und die "Akademie. Für das Kind" gründete, eine Plattform, die in der Gesellschaft ein tieferes Verständnis für Kinder verankern möchte.
Väter-Forum: Ein Präventions- und Bildungsangebot für Väter mit Migrationshintergrund in der Stadt Zürich
"Väter-Forum" ist ein Präventions- und Bildungsangebot in der Stadt Zürich. Dort lebende Väter mit Migrationshintergrund werden nach dem Prinzip "Väter für Väter" in Themen der Suchtprävention und Gesundheitsförderung geschult und geben das Gelernte in ihrer Muttersprache an ihre Landsleute weiter.
Vernachlässigung in der frühen Kindheit prägt die Entwicklung von Körper und Gehirn
Weltweit erfahren Millionen von Kindern Vernachlässigung in der eigenen Familie oder in Waisenhäusern. Diese kann sich stark auf die Entwicklung von Körper und Gehirn auswirken. In einer Studie stellt die Professorin Megan Gunner fest, dass diese Folgen erst in der Pubertät und in einem unterstützenden Umfeld wieder ausbalanciert werden können.
Stillförderung Schweiz: Wie Väter ihre stillenden Partnerinnen unterstützen können
Muttermilch ist von der Natur perfekt auf die Bedürfnisse des Neugeborenen abgestimmt und unterstützt es in seiner körperlichen und emotionalen Entwicklung. Studien zeigen, dass Väter einen Einfluss darauf haben, ob und wie lange deren Partnerinnen stillen. Wie Väter diesen Einfluss am besten nutzen und wie sie ihre Partnerinnen beim Stillen unterstützen können, informiert das Faltblatt von Stillförderung Schweiz.
Schweizerisches Rotes Kreuz: Informationen für Fach- und Begleitpersonen zu traumatisierten jungen Geflüchteten
Geflüchtete Kinder und Jugendliche weisen häufig spezifische Anzeichen von psychosozialen und körperlichen Belastungen auf. Die Arbeit mit Geflüchteten kann deshalb herausfordernd sein, denn Flüchtlingsarbeit ist immer auch Traumaarbeit. Das Schweizerische Rote Kreuz (SRK) bietet deshalb verschiedene Informationen, Dienstleistungen und Weiterbildungen für Fach- und Begleitpersonen von jungen Geflüchteten an.
Aktionsplan "Nationale Strategie zu Impfungen (NSI)"
Um die Bevölkerung ausreichend vor impfverhütbaren Krankheiten zu schützen, haben Bund, Kantone und weitere Akteure die Nationale Strategie zu Impfungen (NSI) und den dazugehörenden Aktionsplan erarbeitet. Gemeinsam setzen sie beides jetzt um.
Kanton Appenzell: Die Erarbeitung des Konzepts "Frühe Kindheit" schreitet voran
Im Sommer 2018 begannen die Departemente Gesundheit und Soziales sowie Bildung und Kultur des Kantons Appenzell Ausserrhoden zusammen mit der Gemeindepräsidienkonferenz und weiteren Involvierten die Arbeiten an einem Konzept "Frühe Kindheit". In der laufenden ersten Phase steht eine Situationsanalyse und Bestandesaufnahme der Angebote im Frühbereich sowie die Festlegung von Handlungsfeldern und strategischen Zielen im Vordergrund. Um den Einbezug der Vertreterinnen und Vertretern aus der fachlichen Praxis sicherzustellen, organisierte der Kanton Mitte November eine Fachtagung, an der eine breite Diskussion zum Thema Frühe Kindheit im Kanton lanciert wurde.
Studie: Nutzung von digitalen Ratgebern und Dr. Google durch Eltern
Unzählige Websites, Apps und soziale Netzwerke, oder auch "Doktor Google" bieten Rat bei Gesundheitsfragen. Sie können für Erleichterung sorgen – oder aber das Gefühl erwecken, an einer ganzen Reihe schwerwiegender Krankheiten zu leiden. Um mehr über das Informationsbedürfnis und -verhalten in digitalen Ratgebern von Eltern herauszufinden, hat die ZHAW Forschungsstelle Gesundheitswissenschaften das Projekt "Digitale Elternratgeber" durchgeführt.
Bewegungsstudie: Landkinder schneiden besser ab als Stadtkinder
Eine Studie in Kindergärten im Kanton Uri und in der Stadt Zürich zeigt: Je mehr Möglichkeiten Kinder haben, sich zu bewegen, desto besser können sie balancieren, rollen und hüpfen sowie werfen, fangen oder dribbeln. Bezüglich der motorischen Fähigkeiten schneiden Landkinder besser ab als Stadtkinder.
Praxistipp: Wie Eltern ihr Konsumverhalten mit Kindern thematisieren können
Wenn Eltern Alkohol trinken, rauchen oder auf ihr Smartphone schauen, nimmt das auch das Kind wahr. Eltern sind für Kinder ein Vorbild und die Kinder bilden darum ihre Vorstellung davon, was «normal» oder "ok" ist, auch aufgrund des Verhaltens ihrer Eltern. Sucht Schweiz gibt Tipps wie man mit Kindern über Konsumverhalten spricht und welches Verhalten angezeigt ist.
Wie die Veränderbarkeit des Gehirns auf unser Lernen und unsere Entwicklung wirkt
In Zusammenarbeit mit den Jacobs Foundation Research Fellows Kate McLaughlin, Allyson Mackey und Silvia Bunge hat die Jacobs Foundation einen Artikel über die Veränderbarkeit des menschlichen Gehirns, mögliche Forschungsrichtungen zu diesem Thema sowie Auswirkungen der Gehirnplastizität davon für das Lernen und die Entwicklung von Kindern veröffentlicht. Die grössten Veränderungen im Gehirn bringen Erfahrungen in der Kindheit mit sich – positive wie auch negative. Politische Programme und Angebote für den Frühbereich sollten entsprechend diesen Erkenntnissen gestaltet werden.
Kampagne Kinderschutz Schweiz: "Ideen von starken Kindern für starke Eltern - Es gibt immer eine Alternative zu Gewalt"
Mit der Ende Oktober 2018 lancierten Kampagne "Ideen von starken Kindern für starke Eltern – Es gibt immer eine Alternative zur Gewalt" zeigt die Stiftung Kinderschutz Schweiz Eltern Sofort-Strategien, um physische und psychische Gewalt in der Erziehung zu vermeiden. Die kreativen Handlungsalternativen helfen Mamis und Papis, sich in schwierigen Erziehungssituationen zu beruhigen, um anschliessend gelassen auf ihren Nachwuchs zuzugehen.
Leitfaden für Fachkräfte zur Arbeit mit Vätern im Frühbereich
Die inzwischen zahlreich vorliegenden Forschungsergebnisse rund um die frühkindliche Entwicklung belegen die Bedeutung des Vaters als wichtige Bindungsperson in dieser frühen Entwicklungsphase in aller Deutlichkeit. Der "Leitfaden für Fachkräfte zur Arbeit mit Vätern im Frühbereich" richtet sich an Fachpersonen im Frühbereich und fordert, dass diese Einsichten über die Rolle von Vätern für die Entwicklung ihrer Kinder in deren Beratungspraxis reflektiert und miteinbezogen werden.
Gründung der “Swiss Society for Early Childhood Research”
40 Forschende aus allen Landesteilen und aus unterschiedlichen Disziplinen gründeten am 24. September 2018 die "Swiss Society for Early Childhood Research" (SSECR). Die neue Fachorganisation hat das Ziel, die Forschung der frühen Kindheit zu stärken und Wissen aus der Forschung in die Öffentlichkeit einfliessen zu lassen.
Grundlagenpapier der Jacobs Foundation zu Kinderbetreuung und Erwerbstätigkeit
Heute lassen 40% aller Eltern ihre Kinder an einzelnen Tagen betreuen. Lägen die Elterntarife auf dem Niveau unserer Nachbarländer, in denen Mütter und Väter etwa ein Fünftel der Betreuungskosten tragen, wären es bis zu 70%. Das zeigt eine Studie von INFRAS und gfs.bern im Auftrag der Jacobs Foundation zu den Auswirkungen von Preis, Qualität und Erreichbarkeit auf die Nachfrage nach Kitas und Tagesfamilien.
BLV-Analyse: Windeln für Säuglinge und Kleinkinder sind unbedenklich
Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) hat mehr als 20 Proben von auf dem Schweizer Markt erhältlichen Wegwerfwindeln für Säuglinge und Kleinkinder untersucht. Dabei kommt es zum Schluss, dass die untersuchten Windeln keine chemischen Stoffe enthalten, die für die Gesundheit von Säuglingen und Kleinkindern ein Risiko darstellen.
Broschüren: Ernährung in den ersten Lebensjahren von Gesundheitsförderung Schweiz
Die Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz hat zwei neue Broschüren zur Ernährung in den ersten drei Lebensjahren herausgegeben. Die Bildbroschüren stellen auf anschauliche Weise dar, wie der Übergang von Milchmahlzeiten hin zu fester Nahrung gestaltet werden kann sowie wie die Empfehlungen für Portionengrössen für Kleinkinder im zweiten und dritten Lebensjahr aussehen.
Elternbildung CH: Kampagne "Stark durch Elternbildung"
Mit ihrer Kampagne "Stark durch Elternbildung" veröffentlicht Elternbildung CH zusammen mit einem Kooperationspartner monatlich eine Infografik zu einem neuen Elternbildungsthema. Die Infografiken können von Mütter- und VäterberaterInnen in Ihrer Arbeit mit Eltern und bei Veranstaltungen etc. genutzt werden.
Bericht: Es braucht bessere Rahmenbedingungen für das freie Kinderspiel
Im öffentlichen Raum ist die Spielfreiheit von Kindern oft eingeschränkt, sei es aus Platz- oder Sicherheitsgründen. Auch andere Faktoren, wie die Digitalisierung, verändern das Spielverhalten der Kinder, und führen zum Beispiel zu mehr Isolierung oder "Verhäuslichung" der Kinder. Die Konrad Adenauer Stiftung hat einen neuen Kurzbericht veröffentlicht, der die Bedeutung des freien Spiels für das Kind illustriert und aufzeigt, wie Gesellschaft und Politik die dafür notwendigen Rahmenbedingungen verbessern könnten.
Kanton Aargau: Runder Tisch "Frühbereich" soll zur Vernetzung beitragen
Das Departement für Gesundheit und Soziales, Koordination Frühe Förderung, des Kantons Aargau möchte die Diskussion und Vernetzung aller Akteure der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung in den Gemeinden vorantreiben. Zu diesem Zweck sollen die Gemeinden regelmässig Runde Tische als wichtiger Schritt zu einer gelungenen Vernetzung im Kanton organisieren. Der Kanton stellt ein Drehbuch zur Verfügung, das die Gemeinden bei der Lancierung von Runden Tische unterstützt.
Interview mit Rosa Plattner: Der Überfluss an Informationen ist ein wichtiger Grund, weshalb es die Mütter- und Väterberatung noch immer braucht
Die "Ostschweiz am Sonntag" hat ein spannendes Interview mit einer Pionierin der Mütter- und Väterberatung in der Ostschweiz, Rosa Plattner, veröffentlicht. Darin berichtet die Geschäftsführerin des Ostschweizer Vereins für das Kind aus ihrer 30 jährigen Berufserfahrung und vor welchen Herausforderungen junge Eltern heute stehen und wie die MVB sie darin unterstützen kann.
Verein CHINDaktiv: Gesundheitsförderung von Kindern im Vorschulalter
Der Verein CHINDaktiv hat zum Ziel, die Gesundheitsförderung von Kindern im Vorschulalter mit einfachen Mitteln und in räumlich vorhandenen Gegebenheiten lokal zu fördern. Mit dem aktuellen Projekt "ä Halle wo’s fägt" lanciert der Verein zusammen mit Gemeinden Indoor-Spielplätze für Kinder von 0 bis 6 Jahren.
Solidaritätskampagne „4 von 5“ von Kinderkrebs Schweiz
Dank der medizinischen Erfolge in der Behandlung von Kinderkrebs können 4 von 5 Kindern in der Schweiz geheilt werden. Trotzdem bleibt Krebs – nach Unfällen – die zweithäufigste Todesursache bei Kindern. Um eine breite Öffentlichkeit für das Thema Kinderkrebs zu sensibilisieren, lanciert Kinderkrebs Schweiz am 1. September 2018 eine Solidaritätskampagne mit einer Wunschaktion.
Sprachförderung: Projekt „Buchstart“ verhilft Kleinkindern zur ersten Begegnung mit Büchern
Die ersten Lebensjahre sind für die Entwicklung eines Kindes von entscheidender Bedeutung. Nicht alle Kinder wachsen aber unter gleich guten Bedingungen auf. Buchstart Schweiz möchte mit den Buchstart-Paketen erreichen, dass alle in der Schweiz lebenden Kinder vom ersten Lebensjahr an in ihrer Sprachentwicklung so gefördert werden, dass sie den Zugang zur Welt der Bücher und des Wissens finden. Auch Mütter- und VäterberaterInnen kommt im Projekt Buchstart eine tragende Rolle zu.
Eidgenössische Kommission für Familienfragen fordert eine ausgedehnte Elternzeit
Die Schweiz steht betreffend das Thema bezahlte Elternzeit im Vergleich mit anderen europäischen Ländern an letzter Stelle. Dies hält eine neue Studie fest, die im Auftrag der Eidgenössischen Koordinationskommission für Familienfragen (EKFF) Mitte August 2018 publiziert wurde. Die EKFF fordert daher die Einführung einer umfassenden Elternzeit von 38 Wochen in der Schweiz, um junge Familien zu unterstützen und die Gleichstellung von Frau und Mann in der Familien- und Erwerbsarbeit voranzubringen.
Neuer Test des Kinderspitals Zürich zur motorischen Entwicklung ab dem Kleinkindalter
Forschende des Kinderspitals Zürich haben einen neuen Test entwickelt, um motorische Defizite bei Kindern ab 3 Jahren besser entdecken zu können. Damit sollen Kinderärzte und Therapeuten dabei unterstützt werden, den Entwicklungsstand von Kindern ab der frühen Kindheit einschätzen zu können.
Weltstillwoche 2018: Stillen - Basis für das Leben
In einer Welt voller Ungleichheit, Krisen und Armut ist die kostengünstige Muttermilch besonders wertvoll. Ernährung, Ernährungssicherheit und Armutsbekämpfung sind wichtige Ziele der Vereinten Nationen für eine nachhaltige Entwicklung. Stillen ist die Basis für die lebenslange Gesundheit von Babys und ihren Müttern – auch in der Schweiz.
Fokuspublikation "Armutsprävention": Erster Baustein für eine gelingende Elternzusammenarbeit
In der Fokuspublikation "Armutsprävention – Aspekte und Bausteine gelingender Elternzusammenarbeit im Kontext der Armutsprävention in der Frühen Kindheit" des Netzwerks Kinderbetreuung Schweiz stellen Fachpersonen verschiedene Ansätze für die Zusammenarbeit mit Eltern zur Prävention von Armut ab dem frühen Kindesalter vor.
Der erste Baustein hierfür ist, den Zugang für betroffene Familien zu FBBE-Angeboten durch den Abbau von finanziellen, räumlichen und kulturellen Eintrittshürden zu ermöglichen. Der Einbezug von Schlüsselpersonen, die den Familien vertraut sind, ist hierfür zentral.
Stadt Luzern: Infoletter zu kleinen Kindern im Asyl- und Flüchtlingsbereich
Die Fachstelle "Kinder Jugend Familie" der Stadt Luzern informiert im neusten Infoletter über die wichtigsten Resultate und Kernbotschaften aus dem letzten Netzwerkanlass Frühe Förderung. Dieser drehte sich um Kinder im Asyl- und Flüchtlingsbereich. Der Infoletter bietet einen Überblick über Anlaufstellen und spezifische Angebote.
Soziale Mobilität: Armut und Gesundheitsungleichheit sind vererbbar
Die soziale Herkunft ist ein Faktor, der die Chancen und Möglichkeiten im Erwachsenenalter bestimmt. Dazu gehören auch das Krankheits- und das Armutsrisiko. Kinder, die in Armut aufwachsen, haben ein höheres Risiko für finanzielle Schwierigkeiten oder bestimmte Erkrankungen im späteren Leben. Um diese Ungleichheit zu bekämpfen, müssen Massnahmen bereits in der frühen Kindheit ansetzen.
Webseite kinderandentisch.ch - Ernährungstipps für Säuglinge und Kleinkinder
Neu können Eltern, Betreuungspersonen und weitere Interessierte auf www.kinderandentisch.ch Ernährungstipps für Säuglinge und Kleinkinder online abrufen. Zudem ist auch die Grafik "Einführung der Lebensmittel beim Säugling" grafisch und inhaltlich überarbeitet worden.
Volksinitiative "JA zum Schutz der Kinder und Jugendlichen vor Tabakwerbung" lanciert
Die Initiative will Werbung für Tabakprodukte, die Kinder oder Jugendliche erreicht, eindämmen. Hinter der Initiative steht eine breite Allianz aus Gesundheitsorganisationen.
Aktionsplan Schweizer Ernährungsstrategie: Tipps für Säuglinge und Kleinkinder
Der neue Aktionsplan zur Schweizer Ernährungsstrategie 2017 – 2024 enthält Massnahmen, welche die Menschen in der Schweiz bei der Wahl eines gesunden Lebensstils und einer ausgewogenen Ernährung unterstützen. Der Aktionsplan umfasst auch Ernährungstipps für Säuglinge und Kleinkinder.
Erhebung zu Schweizer Familien: Wunsch und Realität von Familienmodellen klaffen auseinander
Die Erhebung zu Familien und Generationen (EFG) untersucht die Lebensformen und Lebenssituationen von Familien in der Schweiz sowie die Beziehungen zwischen den Generationen statistisch. Die Resultate zeigen: Trotz anderer Vorstellungen, leben Familien in der Schweiz oft ein traditionelles Familienmodell. Um Wunsch und Realität einander anzunähern, braucht es insbesondere bessere Rahmenbedingungen.
Ernährungsempfehlungen BLV: Vegetarische und vegane Ernährung in der Kindheit
Immer mehr Menschen ernähren sich vegetarisch oder vegan. Während die vegetarische Ernährungsweise für gesunde Erwachsene unbedenklich ist, rät das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) von einer veganen Ernährung für Kinder, schwangere und stillende Frauen sowie ältere Menschen ab. In einer neu publizierten Übersichtsarbeit zu den Vor- und Nachteilen einer veganen Ernährung, hat das BLV die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse, darunter auch für die Altersgruppe der Kinder, zusammengestellt.
hepa.ch: Bewegungsempfehlungen für Säuglinge und Kleinkinder
Alle Kinder brauchen für ihre Entwicklung ab der Geburt Bewegung. Das Netzwerk Gesundheit und Bewegung Schweiz hepa.ch setzt sich für Gesundheitsförderung durch Bewegung und Sport ein und gibt Tipps für Bewegungsaktivitäten für Säuglinge, Kleinkinder und Kinder im Vorschulalter.
Migesplus-Kurzfilm "DIVERSO - gemeinsam stark"
Der Kurzfilm "DIVERSO – gemeinsam stark" von Migesplus sensibilisiert insbesondere Mitglieder von Samaritervereinen dafür, ihre Angebote und die Möglichkeit des Freiwilligenengagements auch auf die Migrationsbevölkerung auszurichten. Darunter befinden sich auch Kurse für Notfälle bei Kleinkindern. Der Film kann auch Anregungen für die Mütter- und Väterberatung geben: Er zeigt, wie das Zusammenarbeiten und intrkulturelles Dolmetschen in Kursen funktionieren kann.
Aequalitas: Gesundheitliche Chancengleichheit
Im Rahmen des Projekts "Aequalitas" des Schweizerischen Roten Kreuzes wurde untersucht, welche Faktoren die Verletzlichkeit der Migrationsbevölkerung im Gesundheitsbereich beeinflussen. Aus den Erfahrungen von 2012 bis 2017 ist unter anderem ein Factsheet entstanden, der den Weg zur gesundheitlichen Chancengleichheit aufzeigt.
Flyer: Ernährung von Säuglingen und Kleinkindern
Für die gesunde Entwicklung eines Kindes spielt die Ernährung in den ersten Lebensjahren eine wichtige Rolle. Was sollten Eltern dabei beachten? Einen Überblick bieten der Flyer sowie die Broschüre "Ernährung von Säuglingen und Kleinkindern", die nun vom Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) herausgegeben wurden.
HfH-Tagungsrückblick: "Frühe Bildung – Eltern erreichen"
An der Tagung "Frühe Bildung – Eltern erreichen" der Interkantonalen Hochschule für Heilpädagogik vom 24. Januar stand die Frage im Zentrum, wie man den Zugang zu belasteten und schwer erreichbaren Familien finden kann. In zwei Videos blicken ExpertInnen auf die Tagung zurück und zeigen die Bedeutung der Erreichbarkeit von Eltern für die frühe Bildung auf.
BLV-Studie: Risiko von Arsen bei Kleinkindern
Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) hat in einer Studie das Risiko von Arsen bei Kleinkindern untersucht. Arsen ist ein chemisches Element, das als krebserregend gilt und in Lebensmitteln hauptsächlich natürlich vorkommt.
MIKE-Studie 2017: Offline-Aktivitäten werden von 6- bis 13-Jährigen bevorzugt
Kinder in der Schweiz nutzen Smartphones und Tablets zwar rege, aber viel lieber spielen sie draussen, machen Sport oder treffen Freunde. Zudem achten Eltern bei der Mediennutzung ihrer Kinder auf die Nutzungsdauer und auf altersgerechte Inhalte. Dies zeigt die MIKE-Studie 2017 der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften (ZHAW).
Änderung Bundesgesetz: Länger dauernde Mutterschaftsentschädigung bei längerem Spitalaufenthalt des Neugeborenen
Das Bundesgesetz über den Erwerbsersatz für Dienstleistende und bei Mutterschaft (EOG) wird abgeändert: Die Bezugsdauer der Mutterschaftsentschädigung über die Erwerbsersatzordnung (EO) soll für jene Mütter verlängert werden, deren Kind unmittelbar nach der Geburt für längere Zeit im Spital bleiben muss. Die Vernehmlassung läuft.
Erklärvideos: Kinderbetreuung online buchen
In der Stadt Zürich können Eltern Betreuungsplätze für Ihre Kinder auch online buchen. Um die Nutzung des Onlineportals "Mein Konto" zu vereinfachen, gibt es nun zwei Erklärvideos, die die Nutzung mit zahlreichen Illustrationen verständlich veranschaulichen.
Bund und Kantone wollen die gesundheitliche Chancengleichheit vermehrt stärken
Sozioökonomische Faktoren wie Einkommen, Bildungsniveau oder Migrationshintergrund haben bedeutende Auswirkungen auf die Gesundheit. Um gegen dieses Problem vorzugehen, räumen Bund und Kantone im Jahr 2018 der Chancengleichheit eine hohe Priorität im Rahmen der Nationalen Strategie zur Prävention nichtübertragbarer Krankheiten (NCD) ein.
Netzwerk Bildung und Familie: Bestandsaufnahme zu Familienzentren in der Deutschschweiz
Familienzentren sind Orte der Integration und der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung. Die Bestandsaufnahme des Netzwerks Bildung und Familie schafft einen Überblick über die gegenwärtige Situation der Familienzentren in der Deutschschweiz, von denen es heute über 120 gibt. Weiterer Bedarf besteht aber sowohl in städtischen wie auch in ländlichen Regionen.
Orientierungshilfe für Frühe Förderung in den Gemeinden
Angebote der frühen Förderung für Vorschulkinder und ihre Familien liegen primär in der Zuständigkeit der Gemeinden. Mit der „Orientierungshilfe für kleinere und mittlere Gemeinden“, möchte das Nationale Programm gegen Armut in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Gemeindeverband Gemeinden bei der Entwicklung von Strategien und Massnahmen zur frühen Förderung unterstützen. Zudem zeigt die Orientierungshilfe auf, wieso sich frühe Förderung für eine Gemeinde lohnt.
Vereinbarkeits-Simulator: Ein neues Online-Tool erfasst Belastungen im Arbeits- und Privatleben
Die Hochschule für Angewandte Wissenschaften St. Gallen (FHS) hat einen Vereinbarkeits-Simulator entwickelt: Dieser erfasst die Lebenslagen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in Bezug auf Beruf und Privatleben, fragt nach deren Wünschen an die zukünftige Work-Life-Balance und simuliert so mögliche Veränderungen hin zu einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Leitfaden "Früherkennung von Gewalt an kleinen Kindern"
Kinder in den ersten Lebensjahren sind in besonderem Masse von ihren erwachsenen Bezugspersonen abhängig und gleichzeitig besonders häufig von Misshandlung betroffen. Der Leitfaden "Früherkennung von Gewalt an kleinen Kindern" bietet Fachpersonen im Frühbereich praktische Unterstützung. Der Leitfaden wurde 2013 erstmals publiziert und liegt seit 2017 in einer überarbeiteten Fassung vor.
Kinderschutz: Bericht über Früherkennung innerfamiliärer Gewalt
In seinem Bericht vom 17. Januar 2018 hält der Bundesrat fest, dass bei der Früherkennung innerfamiliärer Gewalt an Kindern Handlungsbedarf besteht. Er spricht sich aber dagegen aus, zusätzliche Strukturen auf Bundesebene zu schaffen, die Früherkennungsmassnahmen schweizweit fördern und koordinieren würden.
Stadt Luzern: Ausweitung des Hausbesuchsprogramms der Mütter- und Väterberatung auf weitere Gemeinden
Die Mütter- und Väterberatung der Stadt Luzern bietet ihr Hausbesuchsprogramm ab 2018 neu auch in stadtnahen Gemeinden an. Sie unterstützt damit Eltern bei der Erziehung und trägt zur gesunden Entwicklung sowie Chancengerechtigkeit von Kleinkindern bei. Für die Eltern ist die Leistung kostenlos.
Studie zum Qualifikationsbedarf in der Frühen Förderung
Das Büro BASS führte im Auftrag von SAVOIRSOCIAL eine Studie durch, um den Qualifikationsbedarf in der Frühen Förderung zu klären. Nun liegt der zweite Zwischenbericht zur Studie vor. Er enthält die Ergebnisse der ersten Online-Befragung von Expertinnen und Experten, die sich zum Entwurf des im ersten Zwischenbericht entwickelten Kompetenzenprofils äussern. Dabei geht es hauptsächlich um die Lücken zwischen bestehenden und angestrebten Kompetenzen der im Bereich der Frühen Förderung und Sprachförderung tätigen Personen.
Dossier: Psychische Gesundheit und Krankheit von Kindern und Jugendlichen in der Schweiz
Das Schweizerische Gesundheitsobservatorium Obsan hat ein Dossier zu psychischer Gesundheit und Krankheit von Kindern und Jugendlichen in der Schweiz publiziert. Darin werden empirische Arbeiten zu den Themen Versorgungssituation, Inanspruchnahme und Epidemiologie dieser Bevölkerungsgruppe von 2006 bis 2016 zusammengestellt.
Publication en allemand avec un résumé en français
BAG: Nationales Verzeichnis für mehr Sicherheit bei der Arzneimitteldosierung für Kinder
Der Bundesrat hat beschlossen, den Gesundheitsfachleuten in der Pädiatrie ab 1. Januar 2018 mit einem nationalen Verzeichnis mit harmonisierten Empfehlungen zur Arzneimitteldosierung in der Pädiatrie ein Instrument zur Verfügung zu stellen, mit dem sie die Sicherheit der medikamentösen Behandlung ihrer jungen Patientinnen und Patienten erhöhen können.
SSLV: Spielgruppen-Empfehlungen für Gemeinden und Kantone
Spielgruppen haben das Potenzial, im Bereich der frühen Kindheit viel zu bewirken. Deshalb hat der Schweizerische Spielgruppen-LeiterInnen Verband SSLV Empfehlungen für Gemeinden und Kantone herausgegeben, wie die Zusammenarbeit mit Spielgruppen sinnvoll gestaltet werden kann.
Nationalrat beschliesst erweiterte Meldepflicht im Kindesschutz
In der Wintersession des Parlaments hat sich der Nationalrat für die Ausweitung der Meldepflicht im Kindesschutz ausgesprochen. Neben amtlichen Berufsleuten sollen künftig auch Personen, die regelmässig mit Kindern arbeiten, also zum Beispiel Mütter- und Väterberatende und Kita-Mitarbeitende verpflichtet sein, bei Verdacht auf Gefährdung des Kindeswohls die Behörden zu informieren.
Bekämpfung der Kinderarmut: Caritas fordert eine nationale Strategie gegen Armut
76‘000 Kinder leben in der Schweiz in Armut; weitere 188‘000 in prekären Lebensverhältnissen. Darauf macht die Caritas in einem neuen Positionspapier aufmerksam. Sie nennt frühe Förderung, eine verbesserte Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie Familienergänzungsleistungen als wichtigste Instrumente zur Reduktion von Kinderarmut und fordert ein auf Bundesebene verankertes und gesamtschweizerisch ausgerichtetes Vorgehen.
Careum Weiterbildung Aarau: Überarbeitung des Studiengangs Mütter- und Väterberatung
Das Careum Weiterbildung hat sich entschieden, im Mai 2018 mit einem neuen Lehrgang "Mütter- und Väterberaterin" zu starten. Ziel ist es, den Lehrgang an Veränderungen im Umfeld, dem Aufgabenbereich und den Bedürfnissen und Anforderungen anzupassen. Eine dafür eingesetzte Arbeitsgruppe, die aus erfahrenen Beraterinnen und Arbeitgebern sowie Vertreterinnen des Fachverbandes Mütter- und Väterberatung besteht, wird gemeinsam den neuen Lehrgang entwickeln. Dieser wird möglichst optimal den Anforderungen der Höheren Fachprüfung entsprechen, welche voraussichtlich ab 2020 durchgeführt werden.
Merkblatt "Beratungsstellen Sozialhilfe und Notlagen" der SKOS
Die Schweizerische Konferenz für Sozialhilfe (SKOS) hat ein Merkblatt zur Verfügung gestellt, in dem über 100 schweizweit tätige sowie kantonale Anlaufstellen für Armutsbetroffene aufgeführt sind. Ebenfalls sind die Adressen der Sozialdienste von Gemeinden und Regionen aufgelistet, an die sich Betroffene wenden können.
Prävention von Übergewicht bei Kindern beginnt in der frühen Kindheit
Der Fokus von Präventionsmassnahmen zu Übergewicht liegt heute in der Schweiz im Vorschul- sowie im Kindergarten- respektive im frühen Schulalter. Dies zeigt Wirkung: Ist im Kindergarten oder der 1. Klasse jedes neunte Kind übergewichtig oder adipös, so ist es in der Oberstufe mehr als jeder fünfte Jugendliche. Mit dem BMI-Monitoring untersuchte die Gesundheitsförderung Schweiz zum dritten Mal die Verbreitung von Übergewicht und Adipositas bei SchülerInnen in verschiedenen Regionen der Schweiz.
aha! Allergiezentrum Schweiz: Fortbildungen für Mütter- und Väterberaterinnen
Die Stiftung aha! Allergiezentrum Schweiz ist ein Kompetenzzentrum rund um die Themen Allergien, Asthma, Neurodermitis und Intoleranzen. Nebst anderen Dienstleistungen bietet es auch Kurse für Fachpersonen an. Das Kursangebot für Mütter- und Väterberaterinnen soll mehr Sicherheit, Hintergrundwissen und praktisches Know-how für den Beratungsalltag vermitteln.
Broschüre: Fragen und Antworten zum Thema Regenbogenfamilien & LGBTQ*-Personen mit Kinderwunsch
Der Dachverband Regenbogenfamilien Schweiz hat eine Broschüre mit einem Fragen-Antworten-Katalog zur rechtlichen Stellung und gesellschaftlichen Situation von Regenbogenfamilien in der Schweiz herausgegeben.
Pädagogische Hochschule St. Gallen: Neues Zentrum Frühe Bildung
Die Pädagogische Hochschule St. Gallen (PHSG) baut ihr Angebot für die Professionalisierung und Qualitätsentwicklung der frühen Bildung aus. Das neue „Zentrum Frühe Bildung“ bietet Weiterbildung, Beratung und weitere Dienstleistungen für Fachpersonen und Institutionen, die mit Kindern vom Kleinkindalter bis zum Kindergarten arbeiten.
Handreichung „Eltern mit psychischen Erkrankungen in den Frühen Hilfen“
Das deutsche Nationale Zentrum Frühe Hilfen hat in der Reihe „Materialien zu Frühen Hilfen“ die Handreichung „Eltern mit psychischen Erkrankungen in den Frühen Hilfen“ publiziert. Zu diesem Thema bietet die Handreichung Grundlagen und Handlungswissen für Fachkräfte der Frühen Hilfen.
Kanton Zürich: Frühe Kindheit bleibt ein Schwerpunkt im neuen kantonalen Integrationsprogramm
Der Regierungsrat des Kantons Zürich hat Mitte Juni das Kantonale Integrationsprogramm (KIP) 2 für die Jahre 2018 bis 2021 beschlossen. Damit werden die 2014 bis 2017 mit dem KIP 1 initiierten Bemühungen, Voraussetzungen für eine erfolgreiche Integration der Migrationsbevölkerung zu schaffen, fortgesetzt. Der Bereich Frühe Kindheit bleibt dabei auch im neuen KIP ein wichtiger Programmteil.
Kurzfilme vom Institut Kinderseele Schweiz: Die häufigsten psychischen Erkrankungen
Das Institut Kinderseele Schweiz hat sieben Kurzfilme veröffentlicht, in denen die sieben häufigsten psychischen Erkrankungen auf für Jugendliche verständliche Art und Weise erklärt werden.
Weltstillwoche vom 16. bis zum 23. September 2017
Stillförderung Schweiz führt auch dieses Jahr wieder die internationale Stillwoche in der Schweiz durch.
Solidaritätskampagne „4 von 5“ von Kinderkrebs Schweiz
Krebs bleibt für Kinder in der Schweiz – nach Unfällen – nach wie vor die zweithäufigste Todesursache. Zudem leiden mehr als zwei Drittel der onkologisch geheilten Kinder und Jugendlichen an Spätfolgen. Um die Öffentlichkeit für das Thema zu sensibilisieren, lancierte Kinderkrebs Schweiz am 1. September 2017 eine Solidaritätskampagne.
Studie: «Der tägliche Wahnsinn» - Führung psychisch auffälliger Mitarbeitender
Das Departement Soziale Arbeit der Hochschule Luzern und die Psychiatrie Baselland haben für eine Studie Leitungspersonen zur Führung von psychisch kranken Mitarbeitenden befragt.
Ready! Kampagne: Frühe Kindheit ist entscheidend
In der Koalition Ready! haben sich bedeutende Koalitionspartner und Botschafter zusammengeschlossen, um Kindern von 0 bis 4 Jahren in der Schweiz eine qualitativ hochstehende frühkindliche Betreuung, Bildung und Erziehung zu ermöglichen. Auch der SF MVB engagiert sich: "Wir setzen uns ein für eine Politik der frühen Kindheit. Dazu gehört eine starke Mütter- und Väterberatung. Mitten in unserer Zeit."
KiSOS: Organisation zum Kindesschutz in Trennungssituationen
Die Kindesschutzorganisation Schweiz (KiSOS) wurde im September 2015 gegründet und setzt sich für die Bedürfnisse und Rechte von Kindern ein, die von Trennung und Scheidung ihrer Eltern betroffen sind.
Neue Broschüre: Informationen zu vorgeburtlichen Tests
Mit der neuen Broschüre „Vorgeburtliche Tests – Sie entscheiden!“ sowie der dazu gehörigen Internetseite www.vorgeburtliche-tests.ch stellt insieme, die Dachorganisation der Elternvereine für Menschen mit einer geistigen Behinderung, neues Informationsmaterial zur vorgeburtlichen Diagnostik zur Verfügung. Werdende Eltern sollen damit zugleich dafür sensibilisiert werden, sich zu informieren und frühzeitig beraten zu lassen.
Neue Fokuspublikation: "Verschiedenheit als Risiko und Chance" des Netzwerks Kinderbetreuung Schweiz
Die von pro enfance und dem Netzwerk Kinderbetreuung Schweiz gemeinsam herausgegebene Fokuspublikation "Verschiedenheit als Risiko und Chance" basiert auf dem im Orientierungsrahmen verankerten Grundgedanken, dass die Verschiedenheit und Individualität von Kindern und Familien sowie die Vielfalt ihrer Herkunft für die Gemeinschaft bereichernd sind.
Broschüre: Ernährung von Säuglingen und Kleinkindern
Durch eine ausgewogene Ernährung wird die Grundlage für eine gesunde Entwicklung eines Kindes bis ins Erwachsenenalter geschaffen. Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV hat deswegen eine Broschüre mit vielen praktischen Tipps für eine ausgewogene Ernährung von Säuglingen und Kleinkindern bis zum Alter von drei Jahren herausgegeben.
Kanton Zürich: Fachkonzept "Frühe Sprachbildung"
Alle Kinder im Kanton Zürich sollen in einem sprachlich anregenden Umfeld aufwachsen. Dieses Ziel verfolgt die Bildungsdirektion des Kantons Zürich mit dem am 30. Mai 2017 veröffentlichten Fachkonzept "Frühe Sprachbildung". Die Sprachbildung von Kindern bis vier Jahre soll dabei eingebettet in den Alltag stattfinden.
Neue Fokuspublikation: "Ästhetische Bildung & Kulturelle Teilhabe–von Anfang an!" des Netzwerks Kinderbetreuung Schweiz
Das Netzwerk Kinderbetreuung gibt zusammen mit der Schweizerischen UNESCO-Kommission, Migros Kulturprozent, dem Bundesamt für Kultur sowie der Hochschule der Künste Bern eine neue Fokuspublikation zum Thema der Kreativitätsförderung und kulturellen Partizipation von Kindern heraus.
Broschüre: Stillen für Vater und Mutter
Die neue Broschüre der Stillförderung Schweiz hebt die Vorteile des Stillens hervor und geht auf praktische Fragen und mögliche Bedenken ein. Sie richtet sich explizit an Mütter und Väter.
Aktualisierte Broschüre: Lisa, Daniel und... Wenn die Kinder krank sind
Die aktualisierte Broschüre "Lisa, Daniel... Wenn die Kinder krank sind" der Schweizerischen Gesellschaft für Pädiatrie ist ein Ratgeber für Eltern zu Kinderkrankheiten, Notfällen und Ernährung von Kleinkindern. Das Büchlein ist in zehn verschiedenen Sprachen erhältlich.
Familienbericht 2017: Senkung der Kinderbetreuungskosten für Eltern hat Priorität
Sechs von zehn Haushalten mit Kindern unter 13 Jahren nehmen familienergänzende Kinderbetreuung in Anspruch. Die Nachfrage nach Betreuungsplätzen ist in den letzten Jahrzehnten allerdings stark angestiegen. Gemäss dem neuesten Familienbericht räumt der Bundesrat deswegen der Vereinbarkeit von Familie und Beruf höchste Priorität ein. Im Familienbericht stellt er Massnahmen vor, die zur Erreichung dieses Ziels führen sollen.
Relaunch Familienwegweiser - Ein Ratgeber für Familien, Eltern, Bezugs- und Fachpersonen
Als Familie ist man mit einer Vielzahl an Fragen und Herausforderungen konfrontiert. Der Wegweiser von Pro Familia Schweiz bietet Hilfestellung in vielen rechtlichen, ökonomischen, sozialen und persönlichen Fragen und enthält wertvolle Links sowie Kontaktadressen.
Praxistipp: Förderung der frühkindlichen Medienerziehung
Kinder kommen heute schon sehr früh mit Medien aller Art in Berührung. Kitas bieten sich als Lernorte an, um das Thema der frühkindlichen Medienbildung mit niederschwelligen Angeboten zu bearbeiten. Unterstützung bieten dabei Informations- und Vernetzungsangebote wie die Plattform mediolino – frühkindliche Medienerziehung Schweiz, welche wichtige Informationen, Sensibilisierungsangebote sowie konkrete Tipps für die frühkindliche Medienerziehung bereitstellt.
Bericht: Prävention und Bekämpfung von Familienarmut in den Gemeinden
Der Forschungsbericht des Bundes empfiehlt eine präventiv ausgerichtete Politik, um Armut effektiv vorzubeugen und zu bekämpfen. Um die Situation von Familien langfristig zu verbessern, sollten Präventionsmassnahmen Eltern bei ihren Erziehungs- und Betreuungsaufgaben unterstützen. Gleichzeitig erhöhen Fördermassnahmen für Kinder ab einem frühen Alter die Chancen auf einen positiven Entwicklungs- und Bildungsverlauf.
Bericht: Autismus und Frühe Kindheit
Erfolgt die Autismusdiagnose im Kleinkindalter, können bereits im frühen Kindesalter gezielt Interventionen mit Blick auf die Autismus-Spektrum-Störung ausgewählt werden. Zwar hat sich die Situation in der Schweiz im Bereich der Interventionen in den letzten zehn Jahren verbessert. ExpertInnen orten aber in allen Regionen der Schweiz mehrere Problemlagen.
Chancen und Risiken eines Vaterschaftsurlaubs in der Schweiz
Seit der Einführung des Mutterschaftsurlaubs auf Bundesebene wird in der Schweiz mehr und mehr über die Inexistenz eines Eltern- und Vaterschaftsurlaubs diskutiert. In den vergangenen zwei Jahrzehnten ist es in der Schweiz in Sachen Eltern- und Vaterschaftsurlaub zu mehreren Dutzend Vorstössen gekommen.
UNESCO-Kommission fordert massiven Ausbau der frühkindlichen Förderung
Die UNESCO-Kommission, eine Gruppe aus Vertretern des Bundes, der Kantone und von NGOs, hat ein Aktionsprogramm für frühkindliche Bildung beschlossen. Bis 2018 will die Gruppe ein bildungspolitisches Konzept erarbeiten, das allen Mädchen und Jungen den Zugang zu hochwertiger frühkindlicher Bildung, Betreuung und Erziehung sichert.
Studie: Mit den Kindern kommt die Ungleichheit
Die interdisziplinäre Langzeitstudie "Devenir parents, devenir inégaux" kommt zum Schluss, dass bei vielen Paaren eine Diskrepanz zwischen ihren egalitären Wertvorstellungen und dem Verhalten, das sie bei der Ankunft des ersten Kindes annehmen, besteht.
KESCHA: Unabhängige Anlaufstelle zum Kindes- und Erwachsenenschutz
Die neu geschaffene Anlaufstelle Kindes- und Erwachsenenschutz (KESCHA) ist ein Informations- und Beratungsangebot für Personen, die mit der KESB, den Beiständen oder dem Gericht wegen einer angeordneten Schutzmassnahme in einer Konfliktsituation sind. Es richtet sich an alle Sprachregionen der Schweiz.
Lärm schadet - Kinder brauchen Ruheinseln
Damit sich Kinder möglichst gesund entwickeln können – ohne dass sie negative Langzeitfolgen davon tragen – benötigen sie eine gesunde Umgebung. Der diesjährige "Tag gegen Lärm" vom 26. April stellt die Auswirkungen von Lärm auf Kinder in den Mittelpunkt.
Dossier: Mangelnde emotionale Kompetenzen im Vorschulalter
Viele Vorschulkinder können heute mehr als noch vor zwanzig Jahren, viele sind allerdings emotional retardiert. Das Dossier von Prof. Dr. Margrit Stamm "Ich will - und zwar jetzt!" zeigt auf, was emotionale Kompetenz ist, weshalb sie Kindern oft fehlt warum sie ein vordringliches Erziehungsziel im Vorschul- und Schulalter sein oder werden soll und wie man sie fördern könnte.
Nationales Programm gegen Armut: Armutsbekämpfung beginnt bei den Kindern
In der Schweiz sind rund 7% der Bevölkerung von Armut betroffen. Unter den Armutsbetroffenen sind dabei mehrere Bevölkerungsgruppen stark übervertreten. Dazu gehören kinderreiche sowie monoparentale Familien, also alleinverziehende Mütter und Väter.
Bericht: Kantonale Strategien und Koordinationsansätze im Bereich Frühe Kindheit
Die Jacobs Foundation hat gemeinsam mit zwei Bundesstellen eine Bestandesaufnahme zu kantonalen Strategien in der Frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung (FBBE) erstellt. Der Bericht appelliert daran, die FBBE beim Bund stärker zu institutionalisieren.
Lektüretipp: "Väter, Männer und kindliche Entwicklung"
Wie hat sich die Rolle von Vätern, ihre Beziehung zum Kind und zur Partnerin in der Zeit verändert? Wie fühlen und verhalten sich Väter in unterschiedlichen familiären und kulturellen Kontexten? Das 2016 erschienene Lehrbuch für Psychotherapie und Beratung von Prof. Dr. Inge Seiffge-Krenke beleuchtet diese Fragestellungen.
Lancet Serie: Frühkindliche Entwicklung - Die Grundlage für nachhaltige Entwicklung
Zwischen 1990 und 2015 ist die Sterblichkeit von Kindern unter 5 Jahren weltweit um 53% gesunken. Trotzdem sind immer noch 250 Millionen Kinder in Ländern mit niedrigen und mittleren Einkommen von beeinträchtigter Entwicklung aufgrund von extremer Armut und Unterernährung betroffen. Das hält das britische Fachjournal "The Lancet" in seiner Serie "Advancing Early Child Development: from Science to Scale" fest.
Studie: Kosten für familienergänzende Kinderbetreuung in den Kantonen
Die Kosten für die familienergänzende Kinderbetreuung variieren in der Schweiz stark. Gemäss einer Studie der Credit Suisse leben Familien mit fremdbetreuten Kindern unter Berücksichtigung aller ortsgebundenen Kosten in den Kantonen Wallis, Jura und Freiburg am günstigsten. Westschweizer Kantone weisen tendenziell höhere Familienzulagen, Krippensubventionen und Betreuungsabzüge auf und sind für Familien mit extern betreuten Kindern insgesamt attraktiver als die Kantone in der Deutschschweiz.
Studie: Projekt BRISE ‒ Langzeitstudie zur frühkindlichen Entwicklung
Bei der "Bremer Initiative zur Stärkung frühkindlicher Entwicklung" (BRISE) erhalten Familien frühzeitig spezielle Förderangebote, deren Wirkung auf die Kinder wissenschaftlich untersucht wird. Insgesamt werden bei BRISE rund 1000 Familien vom Zeitpunkt der Geburt des Kindes bis zum Schuleintritt begleitet. Acht Jahre lang sollen Eltern und Kinder begleitet und gefördert werden.
Frühförderung: Freies Spielen als zentraler Entwicklungsmotor
Bei den vielfältigen Frühförderungsangeboten wie Babyschwimmen, Töpferkurs für Kleinkinder und Eltern-Kind Singen, geht oft vergessen, dass für Kinder das freie Spielen mitunter das Wichtigste ist. Fachleute wie der Psychologe Andrea Lanfranchi, die Erziehungswissenschafterin Margrit Stamm oder der Pädagoge Frank André Zimpel, weisen darauf hin, dass eine zu intensive frühe Förderung negative Auswirkungen auf die Entwicklung des Kindes haben könne.
Lektüretipp: Geschwister chronisch kranker und behinderter Kinder im Fokus
Das neue Fachbuch "Geschwister chonisch kranker und behinderter Kinder im Fokus, ein familienorientiertes Beratungskonzept" richtet sich an Personen, die mit Geschwistern und Familien von Kindern mit Erkrankung oder Behinderung arbeiten.
Bericht: Familienfreundliche Arbeitsbedingungen in den Kantonen
Das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) hat einen Bericht zu familienfreundlichen Arbeitsbedingungen veröffentlicht, in dem die Strategien der Kantone und Hauptorte zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie präsentiert werden. Untersucht wurden Fördermassnahmen zuhanden der Wirtschaft und die Arbeitsbedingungen der öffentlichen Verwaltung als Arbeitgeberin.
Nationale Konferenz gegen Armut 2016: Frühe Förderung gegen Armut
Rund 7 % der Bevölkerung in der Schweiz sind arm und 13,5 % armutsgefährdet. Bund, Kantone, Städte und Gemeinden verpflichten sich in einer gemeinsamen Erklärung, die im Rahmen der Nationalen Konferenz gegen Armut in Biel unterzeichnet wurde, ihre Präventionsbemühungen fortzusetzen (Medienmitteilung). Auch die Frühförderung kann etwas zur Armutsprävention beitragen.
Fachliteratur: Laute Kinder - Verzweifelte Eltern
Im Fachmagazin Primary and Hospital Care (2016, 16(19):362-368) präsentiert Prof. Dr. med. Oskar Jenni Befunde über das Säuglingsschreien und die Entwicklung der Schlaf-Wach-Regulation.
Bewegungsempfehlungen für Säuglinge und Kleinkinder
Erstmals werden Empfehlungen zur Förderung von körperlichen Aktivitäten bei Säuglingen, Kleinkindern und Kindern im Vorschulalter veröffentlicht. Die Empfehlungen sind in theoretischer Form für Fachpersonen und als Praxistipps für Eltern und Bezugspersonen konzipiert worden. Die neuen Bewegung Empfehlungen sind motivierend, unterstützend und variantenreich.
Good Practice: Leitfaden für die Zusammenarbeit zwischen Hebammen und der Mütter- und Väterberatung
Verschiedene Mütter- und Väterberatungsorganisationen haben zusammen mit Sektionen des Schweizerischen Hebammenverbands Leitfäden erarbeitet, die die Zusammenarbeit zwischen den beiden Fachgebieten regelt und die Übergabe der Familien bedarfsgerecht unterstützt. Die Zusammenarbeit wird damit nicht nur erleichtert, sondern auch gefördert.
Kanton Zürich: Leitfaden für die Zusammenarbeit zwischen Hebammen und der Mütter- und Väterberatung
Familystart, der Schweizer Hebammenverband der Sektion Zürich und Umgebung sowie die Mütter- und Väterberatung der Sozialen Dienste der Stadt Zürich und der Kinder- und Jugendhilfezentren (kjz) des Kantons Zürichs haben zusammen einen Leitfaden erarbeitet, der die Zusammenarbeit zwischen den Fachbereichen klar definiert. Das Ziel des Leitfadens ist es, die Zuständigkeiten der jeweiligen beteiligten Fachpersonen zu kennen, die vorhandenen Ressourcen für die Zusammenarbeit zu nutzen und die Übergabe zwischen den Fachbereichen entsprechend dem Bedarf der Familien zu gestalten.
Schema zur Einführung von Beikost in weiteren Sprachen erhältlich
Die Übersicht "Einführung der Beikost bei Kleinkindern" von der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung und der Schweizerischen Gesellschaft für Pädiatrie ist neben den bisherigen Sprachen Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch neu auch in folgenden Sprachen verfügbar: Albanisch, Arabisch, Portugiesisch, Serbokroatisch, Spanisch, Tamilisch und Türkisch.
Webtipp: Online-Plattform "Familienhandbuch Nordwestschweiz"
Die Kantone Aargau, Basel-Landschaft, Basel-Stadt und Solothurn haben eine neue Website für Familien lanciert. Das "Familienhandbuch Nordwestschweiz" listet kantonsübergreifend wichtige Anlauf- und Beratungsstellen für Familien in unterschiedlichen Lebenslagen auf.
Armutsprävention: Deutsches Modellprojekt "Kein Kind zurücklassen!"
Die Präventionsmassnahmen des Modellprojekts "Kein Kind zurücklassen! Kommunen in NRW beugen vor" helfen sozial benachteiligten Kindern. Wo und wie die Aktionen am meisten wirken, analysierten sechs Forschungsorganisationen im Auftrag und in Kooperation mit der Bertelsmann Stiftung. Der Abschlussbericht zieht eine positive Bilanz.
Good Practice: Pilotprojekt Perinatales Unterstützungsnetz
Die Geburt eines Kindes sollte ein glückliches Ereignis sein; negative Gefühle passen nicht ins Bild. Nach einer Geburt hat jede dritte Frau Anpassungsprobleme, jede sechste bis zehnte Frau erkrankt an einer postpartalen Depression. Das Pilotprojekt «perinatales Unterstützungsnetz» möchte die Früherkennung und die Behandlung der Betroffenen verbessern und präventiv wirken.
BAG: Empfohlene Impfungen für Frauen vor, während und nach der Schwangerschaft
Während der Schwangerschaft ist es besonders gefährlich nicht vor Masern, Mumps, Röteln, Windpocken und Grippe geschützt zu sein. Das Factsheet des Bundesamts für Gesundheit (BAG) gibt Empfehlungen ab, gegen was wann geimpft werden soll und klärt über die Risiken auf.
Kommission für Rechtsfragen will keine erweiterte Meldepflicht im Kindesschutz
Die Mehrheit (12 zu 10 Stimmen) der Kommission für Rechtsfragen (RK-N) des Nationalrates will nicht auf die Bundesratsvorlage vom zur Erweiterung der Meldepflicht im Kindesschutz eintreten.
Die Vorlage des Bundesrats will die Meldepflicht bei Verdacht auf Gefährdung des Kindeswohls auf Fachpersonen, die eine besondere Beziehung zu Kindern haben, ausweiten.
Frühe Förderung: Forschungsresultate des Projekts „Zeppelin“
Es lohnt sich, Kinder aus sozial benachteiligten Familien von Geburt an zu fördern. Dies zeigen die ersten Forschungsresultate aus dem Projekt „Zeppelin“ im Kanton Zürich.
Frühe Förderung in der Stadt Aarau
FrühEffekt – Bindung schaffen, Entwicklung fördern. So lautet in Aarau das Programm in Sachen Frühe Förderung. Aufbauend auf Bestehendem werden Kinder gefördert, Familien unterstützt und Angebote vernetzt. Eine zentrale Rolle kommt dabei der Mütter- und Väterberatung als etabliertes, gesetzlich verankertes Regelangebot zu.
Parlament stockt den Kredit für die Familienorganisationen auf 2 Millionen Franken auf
Nach dem Ständerat stimmt auch der Nationalrat der Aufstockung des Kredits für die Dachverbände der Familienorganisationen von 1.2 auf 2 Millionen Franken zu.
Good Practice: Mamamundo für schwangere Migrantinnen
"Mamamundo" ist ein Angebot für schwangere Migrantinnen im Kanton Bern. In einem Geburtsvorbereitungskurs erhalten sie Informationen und Beratung rund um Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett.
Kanton Thurgau: Konzept Frühe Förderung 2015-2019
Mit dem "Konzept Frühe Förderung Kanton Thurgau 2015 - 2019" stärkt der Kanton die Förderung von Kindern bis vier Jahren. Das Konzept legt die strategische Ausrichtung und Massnahmen fest, die den Handlungsradius des Kantons aufzeigen und Anregungen an die Politischen Gemeinden, Schulgemeinden, Kirchgemeinden und weitere gibt. Die Mütter- und Väterberatung wird als wichtiges und etabliertes Angebot im Konzept aufgeführt.
Familienwegweiser - Orientierungshilfe für Eltern
Der Familienwegweiser ist eine Orientierungshilfe für Eltern und Fachpersonen zu allen wichtigen sozialen und familienbezogenen Themen. Der online Familienwegweiser von Pro Familia bietet einen Überblick über die rechtlichen Rahmenbedingungen, die Leistungen der Anbieter und wichtige weiterführende Links sowie wertvolle Publikationen.
Schlussbericht des Pilotprojekts "Gesundheitsversorgung und Migration"
Im Rahmen des Pilotprojekts "Gesundheitsversorgung und Migration" in der Region Sarganserland-Werdenberg sind FrauenärztInnen, StillberaterInnen, Hebammen sowie Spitäler und Beratungsstellen für Mütter und Väter darauf sensibilisiert worden, ihre Ansätze auch auf die Migrationsbevölkerung auszurichten. Der Schlussbericht mit Gesamtbeurteilung und Empfehlungen liegt vor.
Interkulturelles Dolmetschen: Verstehen und Verstanden werden im Gesundheitswesen
Wenn es um die Gesundheit geht, ist es entscheidend, zu verstehen und verstanden zu werden. Fremdsprachige brauchen daher bei Beratungsgesprächen oder Konsultationen oft interkulturelles Dolmetschen. Im Rahmen des Nationalen Programms Migration und Gesundheit unterstützt das Bundesamt für Gesundheit verschiedene Angebote.
Nationales Programm zur Prävention und Bekämpfung von Armut ist online
Unter www.gegenarmut.ch informiert das Nationale Armutsprogramm jetzt online über seine Ziele und Massnahmen - auch im Bereich der Frühen Förderung.
Fokuspublikation Gesundheit: Aspekte und Bausteine qualitativ guter Prävention und Gesundheitsförderung in der Frühen Kindheit
Die Fokuspublikation "Gesundheit: Aspekte und Bausteine qualitativ guter Prävention und Gesundheitsförderung in der Frühen Kindheit" widmet sich der Themenkombination „Prävention und Gesundheitsförderung“ und „Frühe Kindheit“. Die vertiefende Fachpublikation zum Orientierungsrahmen entstand aus einer Zusammenarbeit zwischen dem Netzwerk Kinderbetreuung Schweiz und der Schweizerischen UNESCO-Kommission mit dem Bundesamt für Gesundheit.
Vereinswissen: Alles rund um die Vereins- und Vorstandsarbeit
Die Fachstelle vitamin B stellt in seinem "Vereinswissen" mehr als 500 Stichwörter, viele Arbeitshilfen, empfehlenswerte Literatur und eine umfassende Linksammlung und alle vereinsrelevanten Gesetzesartikel anschaulich zusammen.
Nachträglicher Erwerb eines Fachhochschultitels
Per 1.1.2015 tritt die Regelung zum nachträglichen Erwerb des Fachhochschultitels (NTE) im Bereich Pflege in Kraft. Diese richtet sich an Personen, die über eine altrechtliche Ausbildung in der Pflege (u.a. KWS, AKP, IKP) verfügen und im Laufe der Jahre mit Nachdiplomkursen (wie z.B. das Diplom zur Mütterberaterin) weitere Kompetenzen erworben haben. Diese hochqualifizierten Fachpersonen erhalten die Möglichkeit, nachträglich einen Hochschulabschluss in Pflege zu beantragen.
Schlussbericht: „Better Together“ Prävention durch frühe Förderung
Professor Dr. Martin Hafen (Hochschule Luzern) setzt im Bericht „Better Together - Prävention durch Frühe Förderung“ die Erkenntnisse aus dem Kontext der Frühen Förderung in Zusammenhang mit den Erkenntnissen aus Prävention und Gesundheitsförderung.
Mehr Babys in der Schweiz
Viele Spitäler melden diese Tage neue Rekorde bei der Anzahl Geburten. In der Schweiz nimmt die Anzahl Geburten seit 2004 stetig zu.
Nurses at work: Forschungsprogramm sucht Teilnehmerinnen und Teilnehmer
Die nationale Studie nurses at work untersucht die Faktoren, die den Werdegang und die Laufbahnen von Plfegefachpersonen beinflussen. Pflegefachpersonen innerhalb und ausserhalb des Gesundheitswesens werden gebeten teilzunehmen.