Publikation des Berichts "Stimmen von Müttern mit Suchterkrankung"

19.09.2023

Sucht Schweiz freut sich, heute den Bericht zur Auswertung dieser Interviews mit dem Titel "Stimmen von Müttern mit Suchterkrankung. Stigmatisierung, Herausforderungen und Empfehlungen" zu publizieren. Der Bericht wurde vom Fonds zur Prävention von Alkoholpräventionsfonds des Bundesamtes für Gesundheit finanziert und von Esther Kleinhage und mich verfasst. Der Bericht ist Teil einer Zusammenarbeit mit dem Projekt "Children whose parents use drugs" der Pompidou-Gruppe, einer Plattform des Europarats für die Zusammenarbeit in der Drogenpolitik. 

Sie können den Bericht hier herunterladen. Er ist auf Deutsch, Französisch und einer Zusammenfassung auf Italienisch verfügbar.

Der Bericht befasst sich speziell mit den Erfahrungen von Müttern in Suchtsituationen. Er hebt den besonderen Hintergrund dieser Mütter hervor, deren Lebensweg häufig von Traumata, Gewalt und Missbrauch geprägt ist. Als suchtkranke Mütter sind sie häufig mit einer starken Diskriminierung konfrontiert, die sie von vornherein als "schlechte Mütter" betrachtet. Wenn man suchtkrank ist, kann das Muttersein eine zusätzliche Schwierigkeit darstellen - umso mehr, wenn die Mutter sich allein um ihre Kinder kümmert - oder eine Kraft, aus der man schöpfen kann, um aus der Sucht herauszukommen. Um diesen Frauen und ihren Kindern zu helfen, ist es von entscheidender Bedeutung, geeignete Dienste anzubieten, seien es spezialisierte Suchtdienste, Dienste zur Unterstützung der Elternschaft oder Dienste für den Kinderschutz. Der Bericht stellt auch bestehende gute Praktiken in der Schweiz vor und gibt Empfehlungen, wie suchtkranke Mütter und ihre Kinder besser unterstützt werden können.